März 2017

Pflegetage in Berlin – viele Worte und wer handelt?

Unser Gesundheitsminister Herr Gröhe, tönt seit seinem Amtsantritt 2013, es gehe ihm in allen Entscheidungen immer um uns Patienten. Im Moment sind in Berlin die Pflegetage. Vielleicht sollten wir uns als Gesellschaft mehr dafür interessieren, was die umstrittene Änderung der Pflegeausbildung für uns im Ernstfall bedeutet? Immerhin soll diese in dieser Legislaturperiode noch verabschiedet werden! Es geht, laut Gröhe, um eine sehr umfassende Ausbildungsveränderung, gegen die es berechtigten Widerstand gibt!

Gröhe strebt eine generalistische Ausbildung für die verschiedenen Bereiche der Pflege an. Die Ansprüche werden gesenkt, die Belastung der Pflegerinnen und Pfleger erhöht, deren geringes Einkommen interessiert keinen. Genauso wenig wie die Umstände für genau die Personengruppe, für die Gröhe sich doch – Medienwirksam – “stark” macht!

Deshalb hier ein Link in dem eine Altenpflegerin aus der Praxis sagt, was los ist im Pflegebereich! Ich möchte  ein weiteres mal, allen Personen im Pflegebereich tätigen, meine absolute Hochachtung aussprechen! Gleichzeitig bin ich entsetzt über all die Klugschwätzer, die in dem Bereich Pflege vom grünen Tisch aus, ohne Ahnung der Wirklichkeit, Entscheidungen treffen, die sie selbst nie betreffen! Auch in diesem Fall heißt Einmischen ist Bürgerpflicht!

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/FN__moma_Scheidtweiler_3003nl_8000-100.html

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Wurde Karneval verlängert?

Karneval ist doch vorbei oder!? Wie es aussieht, gab es aber eine weltweite Verlängerung! Täglich hören und sehen wir Politiker die sich verkleiden als aufrechte Demokraten. Präsidenten die wie Könige agieren und Diktatoren, die stolz in die Bütt steigen und der Menschenverachtung eine Narrenkappe aufsetzen. Und wer sind wir? Wir sind die maskierten Zuschauer im politischen Ballsaal. Klatschen, obwohl wir die Darsteller auf der Bühne auspfeifen müssten. Lachen obwohl es zum Heulen ist. Schweigen obwohl wir Schreien müssten. Passen uns an und sagen zu oft…Helau, anstatt Pfui Teufel. Dieser verlängerte Karneval findet ebenso bei den Spitzenfunktionären in den Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen statt. Und hier sind wir alle auch Zuschauer. Egal ob Patienten oder Ärzte, Krankenschwestern oder Therapeuthen, wir schauen zu anstatt wir aufstehen und uns solidarisieren. Wir klatschen Beifall wenn uns Systemfehler ausnahmsweise nicht treffen. Wir suchen Schuldige und erkennen nicht, wir sind mit schuld an diesen Systemfehlern. Warum? Da uns der Gedanke: Das ist halt so, da kann man nichts machen, leitet. Und genau das ist falsch. Mit dieser Haltung betonieren wir den Boden, auf dem die Schilder aufgestellt wurden und werden, die uns zu entmündigten Bittstellern machen. Allein Sätze wie: ”Die Kassen erwirtschafteten einen Überschuss” oder “Krankenkassen erzielten Überschuss” sind falsch! Kassen haben unsere Beitragsgelder zu verwalten! Wie und wer von dieser Art erwirtschaften profitiert und wer darunter leidet, wird gar nicht thematisiert! Wer krank ist, oder sogar chronsich krank, hat allein im vergangenen Jahr erlebt, wie die Zuzahlungen für Medikamente hoch geschossen sind. Viele haben es erst bemerkt, als sie angefangen haben, in der Apotheke einen Kassenzettel zu verlangen. Leider macht das auch fast niemand. Da stand dann aufeinmal zu den zusätzlichen Zusatzkosten ein extra Betrag. Bei Rückfragen kommt dann oft die Aussage: Das ist eben so, wir können nichts machen, fragen sie ihre Kasse. Ok, gute Idee, wenn alle die diese Kassenwillkürmassnahmen erleben, selbst oder deren Umfeld, massiv in den Kassen vorstellig werden, wären wir schon weiter! Wer mich jetzt fragt, was soll ich denn dagegen machen? 1) Nicht alles als gegeben hinnehmen, sich informieren 2) Mehr hinterfragen, um eine Antwort über den Entscheider der Massnahmen zu bekommen 3) Sich von Kassenmitarbeitern nie abwimmeln lassen 4) Bei Antworten ” steht im Gesetz” oder ” Ist gesetzlich können wir nichts machen” den Gesetzestext anfordern – nicht nachgeben. Auf das Recht nach Information bestehen. Meine Erfahrung: Viele Aussagen von wegen es gebe dazu Gesetze, sind falsch!
5) Andere informieren, sich untereinander austauschen Fazit: Selbstbewusste, informierte Bürger – und Bürgerinnen lassen sich nicht so leicht an der Nase herum führen. Und genau da beginnt der Abbau der Denke – da kann man nichts machen! Man kann, glauben Sie mir, man kann!

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